Bildungstag

Die Liebste weilte auf dem Hauptstadtkongress und so konnte ich einem lang gehegten Wunsch nachgehen. Das Pergamonmuseum hatte es mir schon seit Jahrzehnten angetan. Geschichte hat mich immer fasziniert und ich wollte den glücklichen Umstand (glücklich für mich – weniger für die Griechen) wahrnehmen, das kulturelle Erbe der Griechen hier in Berlin besichtigen zu können. Der trübe Tag war wie geschaffen fürs Museum. Eine Stunde zu früh, zitterte ich der Öffnung entgegen. Immer mehr Besucher scharten sich um den Eingang. Wäre ich pünktlich gewesen, hätte ich gar kein Ticket mehr bekommen. Die gibt es nämlich nur für bestimmte Zeitfenster. So war ich der Erste in der Halle mit dem Pergamonaltar. Dieser gigantische Westflügel mit dem Fries aussen herum beeindruckt schon mächtig und gibt ein gutes Verständnis für das Gefühl der Demut vor den allmächtigen Göttern, denen hier geopfert wurde. Das gesamte Museum strotzt vor Gigantismus. Riesige Säulen, Tore, ganze Prunkstraßen sind zu bewundern, wie z.B. das Markttor von Milet. Gigantische Summen hat das schon damals gekostet. Was würde es heute kosten? Gebt es den Völkern doch wieder zurück. Die können es uns ja wieder verkaufen. Dann hätten sie die Schulden von der Backe!

PergamonMilet_klein

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