Ballhase mit Ruccolasüppchen

Endlich Feierabend! Ich freue mich auf drei Dinge: Meine Liebste, mein Hund und mein Abendessen. Erstere muss darf ich zurzeit von der Arbeit abholen, da die Bellissima kränkelt und ich mit der Suzie fahren muss darf. Dann gehen wir mit Zweitem in die Wiesen. Sein Bällchen ist natürlich dabei. Mit einer Schleuder werfen wir die rote Beute in hohem Bogen weg und unser Ballhase jagt wie der Blitz hinterher. Zu sehen, wie er in kurzen Sprüngen über das Gras schießt, immer schneller wird, immer weitere Sätze macht, bis er nur noch in der Luft zu schweben scheint, sich überschlägt, wenn er,  beim Bällchen angekommen, plötzlich stoppen will, den Faden verloren hat und auf Ballsuche geht, das ist pures Glück. Dabei die Liebste im Arm. Einfach schön. Fehlt nur noch ein Weissbier.

Das gibt es dann anschließend. Zu einer leckeren Mahlzeit, die ich seit neuestem nach den Ideen meiner liebsten Chefin zubereiten darf muss. Das mach ich gar nicht so gerne, denn ich bin ein Kochmacho, wie er schlimmer nicht sein kann: Gefressen wird, was der geniale Meister, inspiriert von tausend und einem Kochblog, auf den Tisch zaubert. Das ist nicht immer nach der Chefin Geschmack. Und so habe ich aus lauter Liebe klein bei gegeben und lasse sie ran. Gott sei dank hat sie nicht immer Lust (zum Kochen) und ich darf wieder an den Herd. Gestern war es ein Ruccola-Süppchen mit Nusspesto und Bresaola. Ich mecker‘ erst mal rum, denn Suppe ist doch was für zahnlose Opas. Aber schließlich bin ich wenigstens im passenden Alter, also probier‘ ich das einfach mal. Was soll ich groß sagen: Es schmeckte einfach göttlich und passte, lauwarm, hervorragend zu dem schwülen Abend. Nur das Weissbier hat wieder mal gefehlt. Scheiß Diät!

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