Karibische Freuden

hatten wir gestern auf dem Afrika-Karibik-Festival in Aschebersch gesucht. Aber nicht so recht gefunden. Das Wetter war zwar fast karibisch (immerhin hat es nicht geregnet), aber die Stimmung hatten wir uns ausgelassener vorgestellt. Irgendwie stand alles unter einer gewissen Geschäftstüchtigkeit der Veranstalter. Beginnend mit der restriktiven Handhabung des Verbotes, eigene Getränke und Speisen mitzubringen und dem Zirkus mit den Getränkebons, die vorab gekauft werden durften (der Pfand für die Flaschen allerdings war bar zu bezahlen, sodass wir mit Bons, Geld und Pfandmarken hantieren mussten).

Dann der große Basar, dessen Vielfalt sich jedoch schnell als gigantischer Afrikakitsch herausstellte, der offensichtlich auch noch von ein und dem selben Großhändler stammte. Nur vier/fünf Stände hatten schönen, authentischen Kram. Lecker auch der Stand mit diversen scharfen Sößchen (die ich dann vergaß, zu kaufen, als wir gingen).

Ganz nett die Fressbuden mit leckeren Gerichten. Wir hatten gegrillten Fisch, diverse Eintöpfe mit Couscous und ein geniales Rindfleisch mit saurem Spinat. Die Burenwürste, die ich so gerne probiert hätte (wie schmeckt junger Bure?) waren leider schon ausverkauft. Witzig: zu trinken gab es natürlich nur Afri-Cola, keine andere Cola-Marke. Ich hatte afrikanischen Äppelwoi aus Aschebersch)

20 Euro Eintritt sind heftig, wenn man erst um 16 Uhr kommt und schon um 21 Uhr geht (selber schuld!) und so nur zwei Gruppen erlebt. Eine davon (Wally Warning) brachte Karibikfeeling, die andere (Jamaram) war zwar fetzig aber eben doch mit sehr europäischem Reggae/Ska/Soul-Gemisch. Trotzdem: das bisschen Bewegung in Beinen und Hüften beim Reggae-Schwung hat uns beiden schon Spaß gemacht. Und mir heute morgen das Aufstehen erschwert.

Fazit: Na ja! Mal muss es mal erlebt haben. Aber das reicht dann auch. Nächstes Jahr gehts nach Würzburg, in der Hoffnung, dass es da besser ist. Oder besser: gleich nach Afrika oder in die Karibik.

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