Geocaching zu zweieinhalb

Nasskalter Sonntag. Der Hund muss raus. Nicht gerade inspirierend. Gut, dass ich ein neues Hobby (oder zumindest könnte es eines werden) gefunden habe: Geocaching. Schnitzeljagd 2.0 sozusagen. Mit Grips und iPhone nach versteckten „Schätzen“ suchen. Das macht Spaß. Besonders wenn die Liebste sich auch ein bisschen erwärmen kann und wir zu zweieinhalb losziehen. Erst ausführlich Gassi mit dem wilden Spanier (der mittlerweile ganz brav ohne Leine mit uns läuft), dann Schatzsuche mitten in der City von BSS. Außer den Koordinaten hatten wir einen Hinweis: drei mal drei. Die Liebste (und Klügere) konnte ihn umsetzen und machte mich auf eine Baumreihe von drei mal drei jungen Erlen aufmerksam. Der alte Pfadfinder in mir entdeckte dann den gut als Lüftungsschlitz getarnten „Cache“, die Schatzkiste. Was wohl andere Kurstadtbesucher gedacht haben mögen, als sie den alten Knacker ein Plastikdöschen ausbuddeln sahen? Wie er was auf einen darin befindlichen Zettel kritzelte und das Ding dann wieder in dem Lüftungsschlitz verbarg. Drogendealer oder Spion oder gar beides! Anschließend lud mich die liebste Klügste noch in ein Kurcafé ein:

Gut versteckt rechts neben dem Eingang der Spassart-Therme (oder von innen, von der Wandelhalle aus) findet man dieses winzige, schnuckelige Café. Schon der Anblick ist eine Augenweide. Neben leckeren Kuchen, Tee-und Kaffeespezialitäten gibt es tausend kleine Modeaccessoires und nette Mitbringsel zu besichtigen und zu kaufen. Man sitzt innen wunderbar bequem in Ledersesseln und außen auf nicht minder bequemen Korbstühlen an kleinen Tischchen. Der Service ist flott und freundlich, die Preise gar nicht kurstadtneppisch. Unser Highlight heute waren die Karamelwaffeln mit Eis und Roter Grütze. Schon so lecker anzuschauen, dass man sich gar nicht mehr zu probieren wagt, was schade wäre. Denn die knusprige, frische Waffel mit den vielen kleinen Obststückchen drauf, die große Eiskugel und die verführerische Grütze sind ein süßer Traum. Dazu hatte ich eine Pepperoni-Chili-Chocolade. Herrlich schokoladig mit knackiger Schärfe im Abgang. Nach dem kalten Aprilspaziergang genau das Richtige.
(Mein Beitrag zu Tee und Kaffee Bistro – Ich bin kritzlibaer – auf Qype)


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