Never too old to rockn’roll!

ian_anderson

Ich weiß nicht, wann ich das erste Mal Jethro Tull live erleben durfte. 1967 wurde sie gegründet. Ich habe sie von Anfang an gemocht, so wild wie ihr Leader Ian Anderson mit seiner Querflöte rumfuchtelte und wie der Beelzebub selber aussah. Gefühlt sind es dreissig Jahre und mehr her, dass ich sie live das erste mal sah. Wie auch immer: seit dem bin ich absoluter Fan. Wann immer diese Band hier auftauchte, war ich dabei. Mindestens einmal im Jahr ist Tull-Time. Und meine Liebste muss mit. Denn ohne sie ist das Vergnügen nur halb so schön. Dabei ist das gar nicht so ihr Musikstil.

Nun ist die Band von Ian Anderson schon oft umgebaut worden. Viele Musiker gingen und kamen und jedes Mal wurden die Grabgesänge lauter. Ewig würde es die Band nicht geben. Die Formation der letzten Jahre ab 1987 mit Martin Barre an der Leadgitarre und Doane Perry am Schlagzeug war mir am liebsten. Eines der furiosesten Konzertedurften wir 2008 in Bad Brückenau erleben. Seit dem hat sich viel getan. Der Zahn der Zeit hat an Ian und uns genagt. Jethro Tull wurde aufgelöst und Ian versucht sich solo. So auch am 19. Mai in der Frankfurter Alten Oper.

Vorgruppe

Es fing schon mal gut an: Als das Publikum noch Platz nahm, wurden auf der Videowand hinter der Bühne Videos von Bands gezeigt, die Ian Anderson gut findet. Unter anderem auch die Violinistin Anna Phoebe, die dann sogar später im Konzert per Videoeinspielung ein Stückchen mitspielt. Eine nette Idee und großartige Geste und nicht zuletzt ein toller Zeitvertreib für das wartende Publikum. Besser als jede Vorband oder Musik vom Band. Fast übergangslos folgen Bilder vom neuen Konzeptalbum Homo Erraticus und schon geht es los …

Dass Ians Stimme kaputt ist, wissen wir schon lange. Das schmälert aber den Genuss überhaupt nicht. Zumal er sich diesmal Unterstützung in Form des jungen Sängers Ryan O’Donnell geholt hat. Beide harmonieren super zusammen. Der erste Teil des Konzertes wird von Ians neuem Album bestimmt. Es ist der typische Sound, aber irgendwie kommt keine Stimmung auf. Der Applaus bleibt höflich. Die sinfonische Geschichte hat einfach keine eingängigen Melodien, es fehlen die Hits. Jeder Song klingt irgendwie gleich und zusammen mit Ians gequälter Stimme macht das keinen Spaß. Toll gemacht allerdings das begleitende Video. Dann bricht Ian fast schon abrupt die Präsentation des neuen Albums ab und geht zu den Hits von Jethro Tull über. Sofort ist die Stimmung da, der Applaus deutlich enthusiastischer. Genial auch hier die Videos, die z.T. alte Konzertaufnahmen von Jethro Tull zeigen. (Fast) lippensynchron spielen Ian und seine hervorragende Band dazu (toller Martin-Barre-Ersatz: Florian Opahle). Das ist witzig zu sehen und zu hören. Und mutig: Ian scheut nicht den Vergleich mit alten Zeiten. Optisch und stimmlich hat sich alles verändert. Das Feeling ist das selbe geblieben. Und Ian rockt über die Bühne, fast agiler noch als vor 45 Jahren.

Fazit: Mit 68 Jahren ist Ian jedenfalls noch nicht zu alt für Rockn Roll. Und wir sowieso nicht. Deshalb bleibt die Losung: jedes Jahr mindestens zu einem Jethro Tull Konzert. Bis wir in der Kiste liegen!

Qype: Wolfgang Wüst in Frankfurt am Main

Frankfurt am MainGesundheit und SchoenheitGesundheit ArztZahnarzt

Kennengelernt habe ich Herrn Wüst nicht freiwillig. Ich bin Angstpatient und habe daher meist nur mit Zahnärzten Kontakt, wenn die Schmerzen und ein Zahnarztbesuch sich nicht mehr verdrängen lassen. Und das natürlich bevorzugt am Wochenende. Ich habe also viel Erfahrung mit Notzahnärzten. Da waren nicht wenige darunter, die mich spüren ließen, dass sie auf Notdienst, vor allem in der Nacht, keinen Bock hatten.

Und so kam ich um Mitternacht in die Praxis Wüst, nichts Gutes befürchtend. Nur die Aussicht auf Schmerzerlösung ließ mich etwas hoffen.Herr Wüst begrüßte mich sehr freundlich, ja geradezu fröhlich, mit einem kleinen Scherz und bat mich, noch kurz im Wartezimmer Platz zu nehmen. Das war recht voll. Doch es ging zügig voran. Ein Asiate mit dicker Backe und leidendem Gesicht kam vor mir dran. Nach drei Minuten kam er wieder, übers ganze Gesicht strahlend. Wie macht der Arzt das in so kurzer Zeit? Dann war ich dran. Als erstes eröffnete mir Herr Wüst, dass ein TV-Team seine Arbeit filmen wolle und ob ich einverstanden sei. Mir hätte der Teufel persönlich zuschauen können, solange ich von meinen Schmerzen befreit werden würde!

Mein Problem war sicher kein großer Akt, eine entzündete Wurzel musste freigebohrt und mit Medikamenten versorgt werden. Herr Wüst tat das, in dem er mir jeden Schritt erklärte, sehr behutsam vorging und mich immer wieder nach meinem Befinden erkundigte. Dabei immer mal wieder ein lockerer Scherz. Dies und die Betäubungsspritze ließen mich ganz ruhig den Mund aufmachen und alles über mich ergehen lassen. Es war eine völlig angenehme Atmosphäre (soweit man das von einer Zahnarztpraxis sagen kann).

Ich kann also zusammenfassend nichts über Herrn Wüsts Qualifikation bei schwierigeren Zahnproblemen sagen, aber ich hatte bei ihm überhaupt keine Angst. Das ist für mich absolut ausschlaggebend. Ich würde jederzeit wieder zu ihm gehen, auch wenn es ein ganzes Stück weit weg ist von meinem Wohnort und es in der Offenbacher Landstraße kaum Parkplätze gibt.
Mein Beitrag zu Wolfgang Wüst – Ich bin kritzlibaer – auf Qype

Dada at it’s best

Reinald Grebe. Äh ja, kenn ich. Ob ich den mag? Na ja. Geht so. Also von dem kenn ich das Brandenburglied. Das ist ja schon witzig, irgendwie. Aber sonst? Also, ich weiß nicht! So oder so ähnlich war meine Meinung über diesen – ja, was eigentlich? – Comedian? Kabarettist? Keine Ahnung! Und irgendwie hatte ich mich auch nie mit ihm auseinander gesetzt. Und dann finde ich plötzlich zwei Karten für ein Grebe-Konzert auf meinem Gabentisch zum 60sten. Thomas hatte sich das ausgedacht, in der sicheren Überzeugung, ein so ausgeflippter Alter wie ich muss auf so ausgeflippte Künstler mit Indianerschmuck auf’m Kopf stehen. Also, ich gestehe: Ich war schon etwas konsterniert über dieses Geschenk. Aber gut, die Liebste und ich, wir machen ja alles mit. Und ’nem geschenkten Gaul guckt man nicht in’s Maul.

Am 17. Juli war es soweit. Im Burggarten der Burgruine Dreieichenhain sollten wir unser rainaldiges Wunder erleben! Los ging es schon mal bedenklich. Das Gestühl war offensichtlich für Zwerge errichtet worden. Sitzschalen in Barbiepuppen-Format. Und Schalen kann man wörtlich nehmen. Mit hohem Rand. Auf dass die Schweißtropfen nicht auf den Fußbaden schwappen. Und der Blutfluss in den Oberschenkeln bestens unterdrückt wird. Nach 5 Minuten Sitzens auf der noch leeren Tribüne war klar: Es würde Thrombosen ohne Ende geben! Schnell die Gelegenheit ergriffen und noch etwas aufgestanden, Beine vertreten, Foto machen.

Dann wird es voller. Ausverkauftes Haus, wie es scheint. Viele in unserem Alter, wenig Junge. Und dann kommt Rainald auf die Bühne gesprungen, wo ein Flügel und ein Haufen Müll auf ihn wartet. Er hat diesmal keinen Indianderschmuck auf (der kommt später), dafür ein rosa Ballettröckchen und ein rosa Kopftuch. Dazu eine Anzugjacke und die unvermeidliche, ausgebeulte Karottenhose. Also, ganz ernst scheint es heute nicht zu werden. Rainald freut sich über den frenetischen Applaus und fängt an Volkslieder zu spielen. Volkslieder? Geht’s noch? Sind wir hier bei Karl Moik oder auf’m Ballermann? Nein, wie sind bei Rainald Grebe und das merkt man dann an den nicht mehr ganz originalen, dafür um so mehr originellen, Texten. Die Gassenhauer-Melodien tun ein Übriges und wir sind bald alle in Schunkelstimmung.

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Der Herr Grebe macht Blödsinn. Herrlichen Blödsinn. Dadaismus in Reinform. Das macht richtig Spaß, obwohl manches einfach nur albern ist. Dazwischen aber immer wieder böse Spitzen, ganz gekonnt und treffsicher platziert. Das ist die eine Seite, die andere ist die larmoyante Seite von Rainald Gebe. Die kommt zum Vorschein, wenn er über sein Leben auf Tournee singt oder über die Pubertät und wie wenig erfreulich das manchmal ist. Da mischt sich unter die Gags so was wie Selbstmitleid. Und das geht uns irgendwann auf den Geist. Und wir erwarten das Ende des Konzertes, auch weil wir unsere Beine nicht mehr spüren. Rainald aber fühlt sich sauwohl und spielt einfach weiter. Zweieinhalb Stunden lang albert er am Flügel rum, verkleidet sich ständig, schäkert mit seinem Ton- und Lichtingenieur, der per Video auf einer Leinwand zu sehen ist, wie er scheinbar wenig begeistert ebenfalls auf den letzten Ton hofft. Das Publikum ist aus dem Häuschen, spendet stehende Ovationen und lässt Rainald immer wieder auf die Bühne kommen, bis der, völlig aufgelöst, endlich aufgibt. Nicht böse sein, Rainald, wir hätten dir noch stundenlang zuhören können, wenn wir keine Beine oder wenigstens bessere Stühle gehabt hätten.

Als endlich das Kribbeln in den Beinen nachließ und die Blutzirkulation ihre Arbeit wieder aufgenommen hatte, wir im klimatisierten Auto saßen und später vor zwei fettigen Hamburgern, war es Zeit Resümee zu ziehen: Es war ein kurzweiliger, lustiger, schöner Abend! Danke, Thomas! Wirst zum nächsten Geburtstag wieder eingeladen!

Grande spettacolo!

Spektakel

Ein lang gehegter Wunsch ging an diesem Wochenende in Erfüllung. Die schönsten Geschenke sind bekanntlich solche, die einem auch selber gefallen. So war der Besuch einer AIDA-Aufführung in der Arena von Verona genau das richtige Geschenk für die Liebste. Schon öfter hatte ich versucht, Karten für eine der Tournee-Aufführungen zu bekommen, war aber jedes Mal gescheitert. Mal fehlte die Zeit, mal die Kohle, mal waren die Karten weg oder nur noch schlechte Plätze zu bekommen. Diesmal wollte ich es direkt in Verona probieren. Natürlich war die Samstagsvorstellung, die uns anreisetechnisch am Besten gefallen hätte, ausverkauft. Also probierte ich es am Freitag. Und siehe da: Spitzenplätze noch in Hülle und Fülle. Ich buchte 16. Reihe Mitte und war glücklich über den Kauf. Besonders schön: es war die Premiere der diesjährigen Saison.

Schoenes_Paar

Wir freuten uns riesig und fortan gab es nur ein Thema: Die Kleidungsfrage. Gar nicht so einfach, wenn man sich Abspecken verordnet hat und somit nicht genau weiß, ob der Konfirmationsanzug noch oder schon wieder passen würde. Außerdem musste das Outfit der besonderen Gelegenheit wegen auch schon etwas Besonderes haben. Bei der Liebsten war das klar: ganz ausgefallene Ohrringe. Ich hatte ihr passend zu den Tickets symbolisch zwei Legofiguren ans Ohr gehängt, winzige Pharaonen in der bekannt kantigen Lego-Optik. Das war witzig, aber vermutlich nicht edel genug. In Frage wären noch zwei Dekofiguren, Nofretete-Köpfe aus einem schweren Kunststoff, gekommen. Die sahen stylish aus mit viel Goldglitzer, hätten aber zarte Ohrläppchen in Kürze bis in Bauchnabelhöhe gezogen. Irgendwann habe ich all meinen Mut und einen Dremel zur Hand genommen und hab die Dinger vorsichtig ausgefräst. Von unten und oben so weit wie möglich alles rausgeholt. Anschließend die Stellen neu angemalt und schon waren satte 10 Gramm weniger am Ohr! Das Problem war gelöst. Bei mir sollte es eine Krawatte sein. Golden, mit ägyptischen Hieroglyphen drauf. Die waren im Internet schnell gefunden. Ebenso eine Textildruckerei, die den Binder für mich bedrucken konnte. Perfekt. Der Abend könnte kommen …

 

 

Davor war natürlich noch die Anreise gesetzt. Wir hätten fliegen können. Aber mit An- und Abfahrt, Parkplatz und Flug wäre der Tag auch rumgegangen und so fuhren wir mit Biggis automatischer, klimatisierter Jazzy. Angesichts der Mautabzocke in A und I und den unverschämten Spritpreisen wären wir vermutlich per Flug billiger weggekommen. So waren wir unabhängiger, konnten Hörbuch hören, die Alpen und unsere Zweisamkeit genießen. Das Hundeviech war auf Urlaub bei den Kids. Am Ziel angekommen lernten wir durch falsche Navieingabe erst einmal die hässliche Industrieseite von Verona kennen und schließlich das Vier-Sterne-Hotel Saccardi am Veroneser Flughafen. Zumindest der Schallschutz der Fenster war vier Sterne wert. Der Rest immerhin sauber und die Betten bequem. Man wird bescheiden.

 

Hundemüde und tierisch hungrig haben wir uns dann in die Altstadt begeben. Die Liebste hatte eine Kneipe ausgesucht, die noch nicht touristisch verseucht sein sollte. Sagte zumindest der Reiseführer 😉 Der warnte auch, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Mit Recht, wie es aussah. Die Innenstadt komplett für den Individualverkehr gesperrt und außen rum alle verfügbaren Parkplätze belegt. Bis auf den Einen, den ich immer finde. Tapfer die horrende Parkgebühr ignorierend sind wir dann an der Etsch entlang ins Städtchen gebummelt und haben das Lokal sogar gefunden. Natürlich alle Tische besetzt. Teils mit Einheimischen, teils mit Touries, aber überwiegend mit jungen, lärmenden Italienern. Der Patrone bugsierte uns zu anderen an den Tisch und wir wählten aus der deutschen Karte. Ganz offenbar wirklich nur eine Übersetzung und keine Abzock-Karte mit Touriepreisen. Ich war auf Pferdefleisch scharf, das in Verona Tradition hat und die Liebste wollte Kutteln, ebenso Veroneser Spezialität. Die gab es leider nicht, dafür eine Ragout vom Pferd mit Polenta. Diese Pastissada di caval ist ein in Amarone tagelang eingelegtes und anschließend stundenlang darin gekochtes Pferdefleisch, eine Art Gulasch. Wunderbar zart und voll von diesem unvergleichlichen Aroma dieses lombardischen Weins, den ich auch dazu trank. Davor noch eine Bollito Misto, eine gemischte Wurst- und Schinkenplatte mit würzigem Mortadella, Salamis und Schinken der Region. Dazu ein tolles Olivenöl und frisches Brot. Da möchte man ewig so sitzen bleiben und den Balztänzen der brunftigen Jugend zuschauen. Zierliche Italienerinnen, die sich aufreizend und selbstbewusst in wunderschönem Fummel den Jungen präsentieren, die gockelartig herumkrakeelen und feurige Blicke aussenden. Ach ja, lang ist es her … 😉

Henning

Gelateria

Natürlich war es logistischer Blödsinn, eine solche Stadt am Tag und die Arena am selben Abend zu erkunden. Und das auch noch am ersten richtig heißen Tag diesen Jahres. Ziemlich müde von der Anfahrt und dem Amarone vom Vorabend sind wir zu spät aus den Federn gekommen und hätten um ein Haar das Frühstücksbuffet verpasst. So waren es nur ein paar traurige Reste, die uns für den anstehenden Stadtbummel stärken konnten. Per Navi haben wir uns dann an den zentralen Startplatz der ganzen Touristenscharen, dem Piazza di Bra, angeschlichen, auf dem auch gleich die Arena in der gleissenden Sonne liegt. Davor ein kleiner Park. Und darin, genauer: in dessen Schatten, fast alle Touristen. Also schnell das berühmte, beeindruckende Gemäuer fotografiert und den Strömen in die Stadt gefolgt. Hatten wir am Vorabend noch einen pittoresken Stadtteil mit morbidem Charm erlebt, schleppten wir uns nun durch eine Altstadt voller angesagter Modeboutiquen. Von Prada bis Gucci – alle da. Nicht da: kleine Kneipen, Cafés oder Imbisstuben, von denen der Reiseführer so geschwärmt und den unsere fast frühstückslosen Mägen so sehnlich erhofft hatten. Dafür Ristorantes mit den Ausmaßen von Fußballfeldern, die dürftig belegte Pizzen für 20 Euro feilboten.

Mauer

Nicht mit uns! So haben wir uns tapfer weiter durch diesen Tourismus-Moloch gekämpft. Wie gerne hätten wir uns in ein Straßencafe gesetzt und über diese Menschen abgelästert! Immerhin haben wir ein Bimmelbähnchen geentert und sind mit diesem durch die Randbezirke der Altstadt gekutscht worden. Diese Fahrt hat mich inspiriert, wo ich am nächsten Tag hätte hinfahren können und – vor allen Dingen – wo nicht hin, wenn wir denn noch Zeit dafür gehabt hätten. So haben wir uns dann noch das Wohnzimmer der Stadt, die Piazza di Erbe, ein Marktplatz, angeschaut und sind mit Grauen weiter geflüchtet vor den hässlichen Nippesständen. Weiter zum berühmten Julia-Balkon, den ein findiger Mafiosi in den dreissiger Jahren an einen alten Palazzo bauen ließ und behauptete, es sei der Balkon, von dem die shakespearische Julia ihren Romeo anschmachtet hätte. Dazu kam noch eine Juliastatue, von der es heißt, wenn Verschmähte ihre rechte Brust berühren, würde die Liebste sie dann doch noch erhören. Entsprechend abgegriffen war die Titte. Davor ein Grundrauschen durch das Klicken der tausend Fotoapparate und dem Wedeln der Fächer der in der Hitze transpirierenden Damen. Die Wände im Torbogen zum Hof mit Liebesbotschaften vollgemalt, davor kreischende, giggelnde Teenies mit Eddingstiften auf den Schultern ihrer Lover, mehr oder weniger sinnige Sprüche über verblassende, ältere kritzelnd. Wir sind weiter gewankt, auf der Suche nach Ess- oder Trinkbarem, nach dem Parkhaus mit der rettenden Jazzy (und hatten prompt zunächst das falsche Parkhaus angelaufen). Irgendwann sind wir der Hitze und dem Touri-Irrsinn entkommen und haben uns ins airkonditionierte Hotel verkrochen, um uns frisch und noch schöner zu machen für den Abend.

 

Angesichts der Hitze kamen mir Zweifel, ob es denn noch angemessen sei, in Anzug und Krawatte in der Arena einzulaufen. Genauso gut hätte ich gleich prophylaktisch ins Krankenhaus fahren können, um den drohenden Hitzschlag behandeln zu lassen. Aber es wäre mir peinlich gewesen, als Einziger in sportlichen Klamotten dort rumzulaufen. Also hab ich mir den Binder umgezwängt, der sich als zu kurz erwies. Und das Hemd ging auch nicht zu. Das war dann wenigstens eine kleine Lüftermöglichkeit. Das Hotel offerierte uns ein Opern-Buffet. Für 8 Euro gab es ein paar belegte Plätzchen. Das sah so dürftig aus, dass wir tapfer verzichteten und auf Nahrhafteres in der Arena hofften. Immerhin gab es einen Shuttle-Service, der uns zur Arena bringen würde.

 

Denkste. Er hätte bis 100 Meter ranfahren können. Tat er aber nicht, sondern schmiss uns einen Kilometer vorher raus (weil er da parken konnte). Nach 10 Metern Fußweg hatte ich die restliche Flüssigkeit aus mir raus und in mein Hemd hinein transpiriert. Gottseidank ging ein leichter Wind und wir fanden ein schattiges Plätzchen im kleinen Park. Die Vorstellung sollte erst um 21:15 Uhr beginnen, der Einlass für „Promis“ wie uns erst um 20:30 Uhr. Der „Pöbel“ durfte schon Stunden vorher rein und sich ein Plätzchen auf den Steinstufen suchen. Dafür konnte man sich Kissen kaufen und anderes, weniger sinnvolles Zeug. Nur keine Getränke! Nirgends! Und zu Essen hätte es auch nur in den überteuerten Ristorantes gegeben. Jetzt wäre ich bereit gewesen, meine Eintrittskarte gegen was Essbares einzutauschen, wenn es denn noch einen Platz gegeben hätte.

 

Dann entdeckten wir doch noch einen Stand mit ekelhaft süßem Granitee (ich) und erfrischendem Wasser (die Liebste). Das Schauspiel vor der Arena war schon die halbe Miete. Diese Mischung aus luftigen Tourie-T-Shirts, sexy kleinen Schwarzen (ich meine die Klamotten), wallenden Abendgarderoben und schwarzen Anzügen, von runtergerissenen Backtrackern, quietschbunten Touriebäuchen, goldglitzerbehängten Mamas, rassigen, highgeheelten Püppchen und ihren ergrauten Latin Lovern, die um die Arena flanieren, um zu sehen und gesehen zu werden – herrlich. Mein Hemd war fast wieder trocken und wir begaben uns zum Einlass. Unterwegs begegneten uns noch Nina Eichinger, die Moderatorin und ein uns unbekannter Mann (Roberto Villanzon, ein Opernstar, wie sich herausstellen sollte), umringt von einem Filmteam. Jetzt wurde uns klar, dass hier mehr ablief als nur eine Premiere. Plakate hatten das schon gezeigt: Dieses Jahr wiederholte sich die erste Aufführung in der Arena die Verona zum hundertsten Mal. Und die Inszenierung war zum ersten Mal in die Hände von experimentierfreudigen Spaniern gelegt worden. Die Truppe La Fura dels Baus ist bekannt für extreme Inszenierungen. Der Dirigent sollte ein Shootingstar aus Israel sein und die Titelrolle von einer Japanerin gesungen werden. Kein Wunder, dass tutti Verona, wenn nicht ganz Italia, vor Ort war. Stars, Sternchen, Politiker, ein Auflauf wie bei einer Oscarverleihung, roter Teppich und uniformierte Ehrengarde inklusive. Und wir mitten drin.

 

Am Eingang zum Innenraum hatten sich TV-Teams postiert und filmten was das Publikum hergab. Natürlich entdeckte uns eine Kamera und hielt voll auf uns drauf. Schon ein komisches Gefühl. Aber auch irgendwie logisch, schließlich sind wir ja auch ein Augenschmaus ;–). Unsre Plätze waren optimal. Nicht zu eng und gut gepolstert. Das Parkett ist leicht ansteigend angelegt, sodass man bestens sehen kann. Und gut gesehen wird. Das Publikum auf der Steinstufen begrüßt johlend bekannte Promis. Reporter und Fotografen wuseln herum, Blitzlichtgewitter gehen auf einen Italiener vor uns nieder, der mir irgendwie bekannt vorkommt. Ein alternder Fußballstar oder ein Rennfahrer, so sieht er jedenfalls aus, mit einer knackigen, gut 25 Jahre jüngeren Begleiterin im extrem winzigen Schwarzen. Das Publikum hier ist sehr gemischt. Die Abendgarderoben überwiegen, aber es gibt auch Hemdsärmelige. Ich wäre leger sicher nicht mehr aufgefallen als sowieso schon. Einer trägt Jeans, aber mit Stehkragenhemd und knallroter Fliege. Ein schöner Mann. Überhaupt gibt es viele schöne, elegante Menschen um uns herum. Gottseidank aber auch das Gegenteil. Wir fühlen uns sauwohl in der Mitte.

 

Die Bühne ist bis auf einen großen Doppelkran und merkwürdige schwarze Plastiksäcke auf den Stufen leer. Sollten hier nicht Pyramiden stehen? Merkwürdig. Es ist noch hell, ein laues Lüftchen geht. Bis auf das dumpfe Grollen unserer Mägen (zur Erinnerung: seit dem Frühstück ohne feste Nahrung) geht es uns fantastisch. Wir sind gespannt wie Pennäler vor der ersten Schulaufführung. Statisten kommen auf die Bühne, in ägyptisch anmutende Kleidung gehüllt. Einige in Safarianzügen. Ganz geschäftig wuseln sie auf der Bühne rum. Irgendwann begreifen wir, dass sie Szenen einer archäologischen Expedition darstellen. Quasi als Vorgruppe zum Haupt-Act. Das ist witzig. Es laufen ganz viele verschiedene Szenen gleichzeitig ab. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Auf der riesigen Bühne geht es richtig ab. Dabei bauen sie auch ein Bühnenbild auf: Sie „graben“ Statuen aus, Steinblöcke mit Hieroglyphen drauf, bauen sie zusammen und ein Archäologe versucht, die Inschrift zu entziffern. Man sieht zwei monumentale Stein-Köpfe, innig aneinander geschmiegt. Offenbar ein Liebespaar. Die Statuen werden auseinander genommen, in Kisten mit der Aufschrift „British Museum“ verpackt.

 

Während der letzten Szenen ist es dämmrig geworden, das Orchester hat Platz genommen und die Ouvertüre erklingt. Plötzlich steht Radames, der ägyptische Feldherr, der die äthiopische Sklavin Aida liebt, auf der Bühne und legt los. Das Spiel beginnt. Ich bin enttäuscht. Die Stimme kommt dünn und leise zu uns rüber, das Orchester ist nicht transparent zu hören, die leisen Streicher sind kaum da. Dabei wird die Akustik der Arena doch so gelobt! Und die Bühne ist immer noch leer. Das ist alles irgendwie verstörend. Gottseidank ist die Aida stimmgewaltiger. Überhaupt kommen die weiblichen Stimmen besser, klarer rüber. Auch der riesige Chor ist in seinem Stimmenumfang ergreifend. Irgendwann hat sich auch das Gehör an die Akustik gewöhnt und ich bin zufrieden. Während einer Arie bewegen sich plötzlich die schwarzen Würste auf den Arenastufen und es entfalten sich gewaltige Wüstendünen. Eine geschickte Beleuchtung zaubert daraus eine äthiopische Wüstenlandschaft, die Bühne lebt plötzlich, überall kommen Statisten hervor, spielen das äthiopische Volk. Wir sind gebannt und verzaubert.

 

Ich erinnere mich an meinen ersten Cinemascope-Film, im ersten Breitwandkino in Frankfurt. Es lief ein Western und man musste den Kopf von ganz weit links nach ganz weit rechts drehen, um den Reitern zu folgen, die da über die Leinwand ritten. Das war eine ganz neue Seh-Erfahrung und gab einem das Gefühl, mittendrin zu sein im Geschehen. Genauso war das jetzt hier in der Arena. Rechts liefen andere Szenen ab als links und in der Mitte agierten die Solisten. Die Mimik und Gestik von Opernstars ist ja begrenzt. Sie laufen wenige Schritte auf und ab, breiten die Arme aus oder reißen sie theatralisch an die Brust. Dabei schauen sie meist ins Publikum, selten zum Spielpartner. Das gibt optisch nicht viel her. Und wenn man dann auch nicht versteht, was sie singen, wird es mitunter ganz schön langweilig. Nicht so hier in der Arena. Immer ist irgendwo etwas los. Soldaten in futuristischen Phantasieuniformen geben sowohl die ägyptische Armee als auch die Bühnenarbeiter, die dauern etwas auf- und umbauen. Sie haben blinkende Lichter an ihren Kleidern. Es blitzt und funkelt. Überhaupt wird viel mit Licht gespielt. Ein riesiger leuchtender Ballon schwebt als Mond über der Bühne. Wir haben nicht zu sehenden, zunehmenden Mond. Einen Moment überlege ich, wie das wohl in ein paar Tagen aussieht, wenn ein zweiter, kleinerer Vollmond neben dem großen über der Arena schwebt.

 

In den Pausen gockelt man herum. Ciao hier, Küsschen dort. Man kennt sich, zeigt, dass man dazu gehört, das man auch da ist. Überall wird mit den Smartphones irgendetwas weltbewegend Belangloses hinaus gezwitschert. Überhaupt nerven diese Smartphones. Währende der Vorstellung blitzen ständig irgendwo Monitore auf. Da wird gefilmt und fotografiert wie verrückt. Dabei sind die Aufnahmen mehr als dürftig. Und die Blitze, die verbotenerweise dennoch verwendet werden, reichen ja eh nur zwei Meter weit. Es gibt sogar Leute, die fotografieren mit DIN-A-4-großen Tabletts und schauen danach auch noch nach, ob die Aufnahme was geworden ist.

 

Dann kommt der berühmte zweite Akt mit dem Triumphmarsch. Wie es scheint, die einzige Szene, wegen der die Menschen hier herkommen. Man kennt das von Erzählungen oder von Fotos und Videos: Menschenmassen in glitzernden Roben defilieren vor dem Ägyptischen König und präsentieren die Schätze, die sie den Äthiopiern abgenommen haben. Da sind dann auch Tiere dabei, Elefanten, Löwen, Dromedare. Irgendwie haben wir das auch erwartet. Aber diesmal kommt alles anders: Die Tiere sind riesige, bewegliche Gerüste wie aus einem Technikbaukasten, die Streitwagen sind Segway-ähnliche Elektrokarren. Es werden Fässer hineingerollt, die denen mit Atommüll ähneln, Kisten auf denen „requisizione“ steht. Kinder in Ketten, geknechtete Gefangene, mit Peitschen in Zaum gehalten. Und große, glitzernde Quader, die an Edelsteine erinnern (und noch eine große Rolle spielen werden). Eine sehr moderne Form des Triumphzuges. Zuerst war ich enttäuscht. Eine Italienerin vor uns drehte sich in der Pause um und fragte, wie es uns gefalle. „We miss the animals!“ war unsere Antwort und die Dame nickte bestätigend. Aber ich habe mir noch einmal Videos vergangener Aufführungen angeschaut. Das ist dämliches Disneyland. Dümmlich auf ägyptisch gekleidete Komparsinnen tanzen wie Tanzmariechen im Karneval. Das ist irgendwie antiquiert. Und denkt man an die Tiere, denen das kaum so gefallen haben wird wie dem Publikum, ist man froh, eine moderne Interpretation geboten zu bekommen. So wie La Fura dels Baus das gemacht haben, ist es schon gut. Sehr beindruckend alles. Natürlich auch durch die Hunderte von Komparsen, die da plötzlich alle auf der Bühne stehen.

 

Im Laufe des Abends werden im Hintergrund die „erbeuteten“ Quader mittels der Doppelkräne in der Bühnenmitte aufeinander geschichtet und ergeben ein riesiges, kreuzförmiges Gewölbe, das im Licht der Scheinwerder glitzert und die Protagonisten auf der Bühne tausendfach in seinen Facetten widerspiegelt. Ein tolles, beeindruckendes Bühnenbild. Im dritten Akt wird die Bühne geflutet, ein Statist kurbelt wie wild an einer Seilwinde und zieht ein Boot über den Nil, Krokodile kriechen durch das Nass. Radames verrät sein Volk und links am Bühnenrand wird ein Krokodil gegrillt. Komparsen halten überdimensionale Palmwedel, die sich dramatisch im Wind bewegen. Darüber wieder der riesige Mond und das glitzernde Gewölbe, das sich unaufhaltsam nach unten neigt und zum Schluss Aida und ihren Liebhaber unter sich begräbt. Verhaltener Applaus brandet auf. Viele Leute sind schon im Gehen begriffen. Da sind wohl Einige enttäuscht über die moderne Inszenierung. Später lesen wir harsche Kritiken: „Desaster am Nil“ nennt es ein österreichischer Kommentator. Wir fanden es einfach toll, mit unserem banausischen Opernverstand. Es war ein einmaliges Erlebnis. Davon werden wir noch unseren Enkeln erzählen.

 

Doch vorher galt es, zurück zum Shuttles zu gelangen. Was angesichts des flauen Gefühls in unseren Mägen und den Menschenmassen auf der Piazza nicht so einfach war. Alle Cafés hatten natürlich trotz der frühen Stunde (halb zwei) noch geöffnet und boten Post-Opera-Snacks an. Ein Blick auf die Preise und die restlos besetzten Tische ließen uns auf eine noch offene Imbissbude hoffen, aber selbst McDonalds hatte schon geschlossen. So sind wir erschöpft, müde, aber sehr glücklich im Hotel ins Bett gefallen, mit der Hoffnung auf ein reichhaltiges Frühstück. Waren wir gestern zu spät zum Frühstück erschienen und glaubten, es mit den Resten zu tun zu haben, wurden wir heute Morgen darüber belehrt, dass das Buffet offenbar immer so dürftig ausfällt. Gut, die Italiener legen nicht so viel Wert aufs Frühstücken, aber von einem 4-Sterne-Laden kann man mehr erwarten. Nicht mal gekochte Eier gab es. Die Krönung aber war das Rührei. Bröckelig wie ein alter Käsekuchen und mit penetrantem Pasteurisierungsgeschmack – ekelhaft. Ich hab es trotzdem runtergewürgt. Der Hunger hat’s reingetrieben.

 

Auf der Rückfahrt wollte die Liebste lieber über Landstraße fahren und bella italia gucken. Da lag der Gardasee gerade richtig und das herrliche Sommerwetter lud geradezu dazu ein, diesen Abstecher zu machen. Kaum waren wir am See angekommen, schlief die Liebste friedlich neben mir und verpasste die tolle Urlaubsstimmung, die das Seepanorama ausstrahlte. Ich war allerdings auch zu müde, um außer dem Verkehr noch etwas Anderem Aufmerksamkeit zu schenken. Zum Schluss noch ein fetter Stau auf der Brennerautobahn, die uns wieder auf die alte Brennerstraße zwang, was zwar wiederum wunderschön, aber leider auch ebenso anstrengend war. Die Liebste verschlief es sowieso. Österreich ließ uns noch eine Tiroler McDonalds-Filiale testen und für mies empfinden. Wie wollten einfach nur nach Hause. Ich bin an diesem Abend gleich wie tot ins Bett gefallen. Die Träume aber waren genauso schön wie die vergangenen Tage. Noch einmal durfte ich mit meiner attraktiven Frau dieses Schaulaufen erfahren. Ich war Radames und die Liebste Aida. Aber im Gegensatz zur Oper ging es gut aus. Als passendes i-Tüpfelchen übertrug noch das ZDF am Sonntag genau diese Premiere, wir waren sogar kurz mit im Bild. Daher auch die Begegnung mit Nina Eichinger und Roberto Villanzon, die das Ganze moderierten. Sehr interessant, die Szenen auch noch einmal aus dieser Perspektive zu erleben. Da stimmte dann auch die Akustik und deutsche Untertitel ließen die Story noch besser verstehen. Das war dann der krönende Abschluss dieses tollen Wochenendes.

 

Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht in ein kulturelles Loch fallen. Etwas Kontrast täte gut. Vielleicht ein AC/DC-Konzert in der Royal-Albert-Hall. Mal sehen. Wir haben gemeinsam noch viel vor …

Qype: Almas Restaurant & Lounge in Frankfurt am Main

Frankfurt am MainEssen und TrinkenRestaurantTuerkisches Restaurant

Ein Gutschein hatte uns her gelockt. Und wie bei eigentlich allen anderen Gutscheinen bisher, war das hier auch ein Volltreffer! Nahe an Frankfurts Amüsierviertel in Sachsenhausen gelegen muss man hier ab einer gewissen Uhrzeit mit viel Trubel und wenig Parkplatz (Parkhaus aber in der Nähe) rechnen. Besonders Freitags, wenn es auch mal türkische Musik (bei uns ein sehr angenehmer Gitarrenspieler) und Bauchtanz gibt. Also hatten wir schon um 19 Uhr gebucht und konnten uns eines der schönsten Plätzchen in dem lounge-igen Lokal, direkt am Fenster, aussuchen.

Wie hier schon öfter erwähnt, wird man am Eingang freundlich begrüßt und kann einer Köchin dabei zuschauen, wie sie die Teigfladen formt, aus denen die leckeren Brote gemacht werden, die hier zu allem serviert werden. Der Service ist sehr aufmerksam und bringt uns die Karte, obwohl wir ja ein festes Menü gebucht hatten. Die Karte ist ähnlich wie bei Asiaten auf den ersten Blick umfangreich, bis man merkt, dass die einzelnen Sparten Huhn, Rind, Lamm, Fisch und Vegetarisches alle mit ähnlichen Zutaten angeboten werden. Trotzdem ist es ein Angebot wie aus Tausend und einer Nacht. Die orientalischen Gerichte will man gleich nacheinander „abarbeiten“, so toll hört sich das an.

Wir bekommen die Getränke sehr schnell (Ginger Ale mit Eis und Orangenviertel, sehr schön!) und dann kommt auch schon der erste Gang, gefüllte Fladenbrote mit Käse und Hackfleischfüllung. Wunderbar zart und würzig. Das fängt gut an. Dann kommt die Vorspeisenplatte aus lecker angerichteten verschiedenen Musgerichten wie Humus und ähnlichen. Eine besser als die andere, teilweise scharf bis höllisch scharf. Dazu Hühnchen im Sesammantel, Börek mit Käse und gefüllte Weinblätter, garantiert nicht aus der Dose, so gut wie die schmecken. Als Hauptgang hatten wir gefüllte Teigtaschen mit Lammhack und einen Hühnchenspieß bestellt. Die leichten, fluffigen Teigtaschen in einer wunderbaren Melange aus Linsen und Joghurtsauce, der Hühnerspieß (schon vom Spieß gelöst) mit zartestem, marinierten Hühnerfilet in einer pikanten Sauce, leicht süß abgerundet mit Berberitzen. Dazu lockerkörniger Reis nach iranischer Art. Jetzt beginnt der Hosengurt zu spannen. Aber es soll noch ein süßer Traum folgen: Geschmolzener Mozzarella mit Pistazien und Schokosauce, warm und unglaublich süß. Spätestens jetzt beschließt du, für ewig hier drin zu bleiben. Die Sitze sind angenehm und der türkische Rosé eine Wucht!

Ein Wort noch zur Toilette, deren Waschraum sich Männlein und Weiblein teilen dürfen, mit einem riesigen Spiegel als Trennwand dicht über den Waschbecken (mit Erfrischungshandtüchern, Parfümflakons usw.). Sehr originell, super sauber, vorbildlich!

Ein tolles Menü und türkische Gastfreundschaft haben wir genossen. Wir kommen wieder!

Mein Beitrag zu Almas Restaurant & Lounge – Ich bin kritzlibaer – auf Qype

Altes Weinkellerchen in Gelnhausen

GelnhausenEssen und TrinkenRestaurant

Auf der Suche nach einen richtig guten Restaurant in Gelnhausen sind wir Empfehlungen gefolgt und im Alten Weinkellerchen gelandet. Auf der Internetseite präsentiert sich das Restaurant ja vollmundig als gehobene Küche mit „Sternekoch“, was zwar noch keinen Stern verheißt, aber doch hoffen lässt. Das Ambiente ist einfach zauberhaft und passt wundervoll zur schönen Altstadt. Besonders abends, wenn alles stimmungsvoll beleuchtet ist und über allem die angestrahlte Marienkirche schwebt, fühlt man sich in einem anderen, vergangenen Jahrhundert.

Natürlich muss man diese Historismus mögen. Wer es lieber kühl durchgestyled liebt, ist im Alten Weinkellerchen am falschen Platz. Über enge Treppen geht es ins Untergeschoss des angegliederten Hotels in einen großen Gewölbekeller. Dunkle Wände, passende Dekorationen, ein bisschen viel Plastikefeu und viel schummriges Licht geben eine warme Athmosphäre. Die Tische sind alle festlich eingedeckt und die Gläser funkeln im Kerzenschein. 

Nur wenige Plätze waren besetzt. Da kann ich nur lächeln, wenn der Service einen zwar freundlich reserviert begrüßt, aber nach der Verrneinung der Frage nach Reservierung, fast schon entsetzt die Augen hochzieht und so tut, als müsse man nun alle Gäste etwas enger beieinander setzen, damit die Neuangekommenen auch noch ein Plätzchen bekommen. Ich erlebe das öfter. Wirkt aber wirklich lächerlich angesichts leerer Gasträume abends um 20 Uhr. 

Man nimmt uns die Mäntel ab und wegen der fehlenden Reservierung werden wir zur Strafe eine weitere Treppe nach unten gewiesen in ein kleineres Gewölbe – auch hier nur ein Pärchen an einem Tisch – und bekommen ein Zweiertischchen in der Ecke zugewiesen. Der Platz ist schön, man hat viel zu gucken. Der Tisch liebevoll eingedeckt, vorösterlich mit kleinem Nest voller Wachteleier. Wir sitzen unter einem kleinen Butzenfenster und es zieht etwas, Ich fühle am Fenster, da ist aber kein Lufthauch, im Gegenteil, das Fenster ist sogar angenehm warm. Aber die Wände aus Bruchstein haben Kälte gespeichert. Von zwei Seiten strahlen sie kühle Luft ab. Jetzt hätte ich gerne meinen Mantel wieder.

Der Service ist freundlich, bringt sofort den Gruß aus der Küche inform von frischem Weiß- und Körnerbrot, sowie kräftig angemachtem Kräuterquark. Er reicht die Menü- und Weinkarte, empfiehlt ausführlich und begeistert das Tagesmenü. Ich bin genauso begeistert und wähle den Pot au Feu von Edelfischen mit Flusskrebs, eine Fischvariation vom Lachs, Wolfbarsch und einem halben Hummer, danach die Sinfonie aus der Hauspatisserie von cremig bis fruchtig. Die Liebste eine schwäbische Maultaschensuppe, die Fischvariationen in Champagnersauce und Crepés mit frischen saisonalen Früchten und Eis.

Die Suppen kommen in großen, tiefen Tellern recht schnell, sind gut temperiert und schmecken hervorragend. Das Po au Feu wird von einem knallroten Flußkrebs bewacht. Viel Fisch ist allerdings nicht drin, dafür reichlich Salicornes. Die Maultaschensuppe glänzt dunkel und bedeckt die zahlreichen Maultaschenscheiben gerade so. Die Portionen sind also recht ordentlich. Die Stimmung steigt.

Das Timing ist perfekt, auf den Hauptgang müssen wir nicht lange warten. Die Teller sind groß und üppig belegt, in dieser Preisklasse oft nicht der Fall. Und auch die Optik stimmt. Wunderschön angerichtet ohne Dekorationsschnickschnack. Der Hummer macht natürlich was her auf dem Teller. Er war schon ausgelöst, die große Schere lag separat, schon geöffnet und das Fleisch lugte verführerisch daraus hervor. In der Mitte des Tellers ein riesiger Haufen dünner, flacher Bucantini, vermischt mit kleinen Gemüsestückchen. Darum sind drei Fischstücke ge- und mit Salicornes belegt. Der Anblick machte mächtig Appetit. Aber die Vorfreude wurde bald getrübt. Die Gabel blieb in den Nudeln stecken, sie klebten aneinander und ware viel zu weich. Die hätte man gleich nach dem Kochen mit dem Gemüse mischen sollen. So hatte es den Eindruck, dass sie schon etwas länger lagen und zusammenkleben konnten. Auch die Temperatur stimmte nicht. Alles bestenfalls lauwarm. Und obendrein lasch gewürzt, ein wenig mehr Salz hätte es schon sein können. Nächster Bissen: der Fisch. Er war noch ziemlich glasig für meinen Geschmack, hart an der Grenze zum Rohen. Und der erste Bissen steckte voller Gräten; hier lag ein schlecht filetiertes Stück. Die beiden anderen Fischteile waren zwar grätenfrei, aber genauso glasig.

Dann der Hummer. Das Schwanzstück widersetzte sich schon dem Fischbesteck. So einen zähen Hummer habe ich noch nie auf dem Teller gehabt! Natürlich hatte ich bei dem Preis keinen fangfrischen Hummer erwartet. Aber der Koch sollte schon wissen, wie man gefrorenen Hummer fachgerecht auftaut und verarbeitet. Dieser hier war ganz offensichtlich zu schnell aufgetaut und dann noch länger gekocht worden, als ihm gut tat. Lediglich das Scherenfleisch war einigermaßen weich.

Die Enttäuschung setzte sich bei den Fischvariationen der Liebsten leider fort. Sie mag keinen rohen Fisch und hatte deshalb wenig Freude. Die gleichen weichen Nudeln, viel zu kalt, mit einem laschen Champagnersößchen, dem eine ordentliche Reduktion auch besser getan hätte. Schade.

Das Dessert hat uns allerdings wieder versöhnt! Meine Dessert-Variationen waren sehr lecker. Eis- und Cassata-Varianten, ein leckerer Fruchtjoghurt, frische Früchte – schön anzuschauen und erst recht zu essen. Das Gleiche bei den Cremes der Liebsten. Mit einem Kritikpunkt: Um diese Jahreszeit (März) schmecken Erdbeeren und Kürbis nach Wasser. Hier wären die üblichen Exoten besser gewesen. Schade, dass von der Ananas nur eine hauchdünne Scheibe, durch die man durchsehen konnte, dabei war.

Fazit: Schöner Abend mit Schwächen, aber durchaus Potential. Pro: Tolles Ambiente, freundlicher, schneller Service, gute Weinberatung, gutes Preis-Leistungsverhältnis: 3 Gangmenü 39 € (mit Hummer 49 €), große Portionen, lecker angerichtet. Kontra: nicht alles ist perfekt, Hauptgang stark verbesserungswürdig. Am Schlimmsten aber fand ich, dass wir beim Gehen nach unseren Mänteln fragten und die Frage mit einem wortlosen Fingerzeig zur Garderobe beantwortet wurde! Ich bin nicht behindert und kann meinen Mantel auch selber holen und alt genug zum Selberanziehen bin ich auch. Aber wenn ich ihn beim Ankommen schon abgenommen bekomme, erwarte ich auch, dass man ihn mir beim Abschied bringt. So viel Zeit und Aufmerksamkeit kann schon sein. Ich will ja vielleicht wiederkommen …

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Was für eine Schweinerei!

Sehen die nicht aus wie gemalt!?

Gerade haben wir es schriftlich bekommen: Schwäbisch-Hällische-Eichelschweinkoteletts entsprechen nicht der EU-Verordnung und sind minderwertiges Fleisch. Da passt es doch wunderbar, dass wir erst vor ein paar Tagen das Glück hatten, von der Sinsheimer Metzgerei Ohr ein paar dieser sagenhaften Koteletts zu ergattern. Zweimal haben wir schon damit gekocht und sind nun süchtig nach diesem grandiosen Schweinefleisch.

So mancher wird sich mit Grausen abwenden und der EU recht geben. Denn mittlerweile bekommt man ja fast nur noch Turboschweine, denen sämtliches Fett, und somit auch Geschmack, weggezüchtet wurden. Dabei kann man das Fett ja wegschneiden, wenn es in der Pfanne seine Schuldigkeit getan hat. Denn ohne diesen Geschmacksträger fehlt einfach was, das Fleisch ist fade. Darüber hinaus ist langsam gewachsenes Fleisch, wie von den Schwäbisch-Hällischen oder auch den Bunten Bentheimer Schweinen ohne große Wassereinlagerungen, die Koteletts in der Pfanne schrumpeln lassen wie Pimmel im kalten Wasser. Von den fehlenden Antibiotika ganz zu schweigen. Artgerechte Haltung und Fütterung ohne Tiermehl sind weitere Argumente für diese wunderbaren Tiere.

Wer dieses Fleisch probiert hat, wird sich fragen, ob die EU-Prüfer diese Koteletts jemals in der Pfanne, geschweige denn auf der Zunge hatten! Überhaupt, wovon ernähren sich diese Typen? Von genormten Kartoffelchips? Dabei ist der Unterschied augenfällig. Und man kann ihn schmecken. Ich hoffe, dass vielleicht doch einer der Prüfer vom verpönten Fleisch genascht hat, dabei mehrfach gekommen und anschließend zu einer Domina gegangen ist, um sich dafür verhauen zu lassen. Hoffentlich hat es ordentlich weh getan!

Wir lassen uns jedenfalls nicht gängeln und werden diese Köstlichkeit weiter genießen. So ein Schwein macht glücklich. Daher kommt vermutlich auch der Begriff „Glücksschwein“. Steigern lässt sich das nur noch durch gemeinsames Schwelgen in versauten Genüssen. Da geht die Liebe buchstäblich durch den Magen …

Kotelett vom Schwäbisch-Hällischen Eichelschwein mit meditteranem Kartoffelstampf, glasierten Karotten und Blaubeer-Chutney

 

Kinzigtal total!

Am zweiten Sonntag im September wird seit Jahren die Bundesstraße im Kinzigtal, von der Quelle der Kinzig bis zur Mündung in Hanau, für Autos gesperrt. Eine Riesenfete für Radler und Skater steigt statt dessen auf dem Asphalt. Und endlich habe ich es geschaft einmal mitzufahren! Im Spaß hatte ich die Kids dazu eingeladen und die sagten leider sofort zu. Wollten sie doch schon lange mit mir eine Radtour machen. Da konnte das Väterchen ja keinen Rückzieher mehr machen. Zumal die Liebste ständig stichelte und fest damit rechnete, dass ich meinen Hintern niemals auf’s Rad schwingen würde. Zum Glück habe ich ein seniorengerechtes Radl mit jeder Menge Gänge und bin medikamentös gut eingestellt. Und so hab ich es tatsächlich geschafft, mit etlichen Päuschen, bis nach Steinau zu fahren, der Heimatstadt meines Vaters. Der hätte bestimmt gestaunt, hätte er seinen unsportlichen Erstgeborenen sehen können. So glotzten die anderen. Kein Wunder bei diesem attraktiven Team: eine wohlgewachsene Tochter, ein cooler Sohn und ihr fitter, fetter Vadder. Ein Bild für die Götter. Fehlte eigentlich nur die Liebste. Aber eine musste sich ja um das Hundevieh kümmern, der zwar bestimmt seinen Spaß gehabt, aber auch die Radler reihenweise von ihren Stahlrössern gefegt hätte.

   

 

Qype: Restaurant Yumeya in Frankfurt am Main

Frankfurt am MainEssen & TrinkenRestaurantJapanisch & Sushi

Schon lange wollten wir Ramen probieren, die japanische Nudelsuppe. Das Yumeya im Frankfurter Westend war uns aufgefallen und die Bewertungen bei qype gaben den Ausschlag: die Liebste hatte eingeladen, nix wie hin. Man kommt sich ja immer etwas blöd vor, wenn man ein neues Restaurant besucht, wo Sachen serviert werden, die man nicht kennt. Aber was soll schon schief gehen in einem Laden, der von vielen Japanern frequentiert wird. Da guckt man eben beim Nachbarn ab, wie der es schafft, Nudelsuppe mit Stäbchen zu essen.

Dumm nur, wenn man etwas später kommt und alle anscheinend schon gegessen haben. Da saßen wir nun vor den riesigen Schüsseln, die Stäbchen in der Hand, ratlos. Gut, es war ein Löffel dabei, aber eher in den Ausmaßen einer Schöpfkelle. Der Mega-Nudelberg in der verführerisch duftenden Suppe würde davon abrutschen. Egal, probieren wir’s. Hier nun ein wichtiger Hinweis für Ramen-Anfänger: kein frisches Shirt anziehen oder ein Schlabberlätzchen mitbringen!

Die Nudeln werden mit den Stäbchen beherzt gegriffen und ca. einen halben Meter nach oben gezogen, damit die losen Nudeln sich nach unten verabschieden können. Dann wird die Hand vorsichtig wieder abgesenkt, bis sie auf Mundhöhe ist. Man recke das Kinn weit nach vorne und halte seine Futterluke direkt über die Schüssel. So hat man eine reelle Chance, die obersten Nudeln mit der Zunge zu umfassen und in den Mund zu ziehen.

Sie wehren sich. Aber davon darf man sich nicht beeindrucken lassen. Nun werden die Nudeln mittels erzeugtem Unterdruck im Mund gezogen. Eventuell anhaftende Kimchi-Stücke landen, wenn man Glück hat mit in der Mundhöhle. Und auch etwas Suppe. Der Rest der köstlichen Flüssigkeit flieht die Nudeln entlang Richtung Schüssel. Nun kommt es darauf an, die schlangenartigen Zuckungen der Nudeln, erzeugt durch die Schlingbemühungen der Zunge mittels der Stäbchen in erträglicher Amplitude zu halten. Andernfalls ändern die Suppentropfen ihre Richtung und fliegen waagerecht zur Fallrichtung auf das frische T-Shirt.

Es ist alles nicht so schlimm wie es sich liest. Und eine Waschmaschine wird mit den Flecken spielend fertig. Nur der anschließende Clubbesuch muss wegen unpassender Kleidung diesmal ausfallen. Mit der Zeit (viel Zeit einplanen) kommt aber die Übung und man kann sich ganz dem köstlichen Geschmack widmen. Wir hatten das einfache Ramen mit Schweinefleisch, Kimchi und Ei, sowie das Chili-Ramen. Dazu noch ein paar Starters, die witzigerweise nicht – zum Start – zuerst, sondern zeitgleich mit dem Hauptgang kommen. Recht schnell übrigens. Das leckere Kirin-Bierchen war kaum angerührt, da wurde schon serviert. Klar: Ramen ist japanisches Fastfood. 

Damit hat es sich aber auch schon mit üblichem Fastfood. Alles war überaus lecker. Und so musste ich noch die Niku Gyoza, Teigröllchen mit Hackfleisch probieren. Und natürlich die ultimative Alternative zu Chips: Edamame, japanische grüne Bohnen, die man aus der gesalzenen Schote zuzzelt wie der Bayer seine Weißwurst.

Natürlich musste noch ein Dessert sein. Ziemlich anstrengend, denn alle Portionen sind reichlich und die Suppe allein nudelt einen schon ganz schön. Aber das rote Bohneneis und die Reisküchlein schrien förmlich nach Degustation. Das können wir uns aber demnächst sparen. Das Eis war nicht schlecht, wenig süß, aber im Geschmack nicht so der Knaller. Und auch die Reiskuchen fanden mit ihrer gummiartigen Teighülle keinen Gefallen.

Mach aber nix. Der Rest war einfach klasse, genau wie das schlichte und doch atmposphärische Ambiente und der extrem freundliche Service. Das Ganze zu – für’s Frankfurter Westend – zivilen Preisen. Für knapp 50 Euro inkl. Getränken waren wir pappsatt und glücklich.
Mein Beitrag zu Restaurant Yumeya – Ich bin kritzlibaer – auf Qype

Sommerabend

bei Anita und Gerd. Endlich haben wir meine Schwäger in spe mal besucht. Alles hat gepasst. Das Wetter, das Essen, der Wein – und nicht zuletzt die Gastgeber. Wir haben uns wie zuhause gefühlt. Einziger Wermutstropfen: Poco musste in Gießen bleiben, denn die beiden vierbeinigen Schnurrhaarträger hätten was dagegen gehabt. Dafür dürfen sie auch nicht zu uns – ätsch!