mit Frühstück, der Liebsten und ihrer Brut auf unserem Balkon. Südseite um Mittag. Das lässt sich aushalten. Ungefähr 10 Minuten, dann ist man „well done“. Augenblicke, wo man sich fragt, warum es denn immer der Urlaub im Süden sein muss. Süden ist überall. Sogar bei uns. So kann der Sommer kommen!
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Scheinheilig
Sonnenuntergang in unserem Städtchen, genossen auf dem Balkon. Unmerklich wird es dunkler. Nur im Blickfeld hält sich ein heller Schein. Die Sonne erstrahlt den Kirchturm. Ich möchte wissen, wie die das hingekriegt haben, diese Scheinheiligen!
Wie auch immer: Meine Göttin wohnt mir bei und strahlt mich immer an. Meistens jedenfalls. Wenn ich ihr was zum Strahlen gebe.
Kochzeit
… mit der weltschönsten Küchenuhr. Gestiftet von Masja, Alec und Flo. War gar nicht leicht, in unserer kleinen Höhle ein passendes Wandstück zu finden. Ich hatte die Suche schon aufgegeben, da kam mein weltklügstes Weib auf die glorreiche Idee, die Uhr um die Ecke zu verteilen. Und ich finde, anders hätte man es gar nicht aufhängen dürfen.
Schee eng wars!
… gerade richtig in diesem Postwinter. Die Wärme tat gut. Weniger mein Winter-Futter (diverse Klopse, munitionsähnlich in der Konsistenz). Total in die Hose gegangen (und bei manchem vielleicht sogar dort gelandet. Lediglich Froschkönigins mediterrane Klopse und der quietschcurrygelbe Nudelsalat waren genießbar. Und die zahlreichen Caipis. Denn der Wein war genauso grauenhaft. Es kann also nur besser werden in den nächsten 55 Jahren.
Happy Birthday, alter Sack!
Die Presse hat es rausgekriegt! Nun kann ich es nicht mehr länger leugnen. Meine Liebe gehört meiner Froschkönigin und dem wilden Leben auf der Straße. Easy Rider seit mehr als einem halben Jahrhundert. Andere nennen es Midlife Crises. Ich nenne es Bestimmung. Jetzt hält mich nichts mehr: Stützräder an das Bike und ab geht die Luzie!
Auch die TV-Sender haben sich des heißen Themas angenommen und alte Dokumente gefunden, die eindeutig beweisen, wie konsequent man damals versuchte, einen angepassten Zombi aus mir zu machen! Doch jetzt ist damit Schluß! Ab heute wird die verkorkste Jugend nachgeholt!
Mein neuer Ausweis ist in meinen Händen. Nichts wird mich jetzt noch aufhalten, von der Windel bis zum ersten Erguß alles noch einmal zu erleben. Aber diesmal mit Genuß! Alles werde ich anders machen! Nur eines nicht: Die selben Frauen lieben. Besonders meine Lebensendabschnittsgefährtin, meine über alles geliebte Froschkönigin!
Fröhliche Ostern!
Happy Birthday, geliebteste Tanzbodenkönigin!
Du hast es so gewünscht! Jetzt gibt es kein zurück mehr! Wir werden zusammen die Tanzdielen des Mainz-Kinzig-Kreises erzittern lassen. Mach Dich gefasst auf megalangsamen Walzer, links rum natürlich, Rentner-Rock’n Roll, Jurassic-Park-Jive, Senioren-Swing und – tätätää! – Tango Infernale Senile ! Ich bin bereit. Ob es die Tanzschule unseres Vertrauens auch ist, werden wir ja sehen. Suchen wir uns gleich eine aus. Ich freu mich drauf!
Happy Birthday, Biggi!
Ganz, ganz viele, süße Gummi-Shauns wünschen wir Dir! (In einer Packung sind soviele, wie Du jung wirst, grins. In der 75 g Packung, meine ich!). Und damit auch alle wissen, was für ein schwarzes Schaf Du bist, gibts noch was für Jazzy, hinten auf die Ablage. Mal sehen, wer dann alles auf Dich drauf fährt …
Psychedelisch
Früher nahm man ein Stückchen Löschblatt mit einem Tröpfchen LSD, legte Pink Floyd auf den Plattenteller, beamte sich seinen Schwarm ins Kopfkino und flog ab.
Nun regen Sie sich ma‘ wieder ab, Herr Staatsanwalt! Heute geht das so: Browser starten und http://www.scifi.com/tinman/oz/ eingeben. Etwas Geduld (je nach DSL-Geschwindigkeit) mitbringen, sich schon mal gemütlich mit der Herzallerliebsten vor den Monitor lümmeln und ein psychedelisch wirkendes Getränk samt ebensolcher Speise (Äppler, Flaaschworscht, Rippsche un Kraut oder Handkäs mit Mussig) in Reichweite stellen. Und ab geht die Reise … Völlig abgefahren und legal! Vorwärts wie rückwärts.
Charmantes Dinner
… für Zwei. Gestern haben wir uns als verspäteten Valentins-Event einen Kochkurs gegönnt. Die liebste aller Frauen behauptet ja steif und fest, mit mir zusammen nicht kochen zu können. Und bezieht diese Aussage ausdrücklich nicht auf unsere 2,5 qm Küche. Da kam der Kurs: „Charmantes Dinner – Kochen zu zweit“ gerade recht, um ihr das Gegenteil zu beweisen.
Zusammen mit 14 anderen Paaren (deren Frauen ihren Männer damit wohl auch etwas sagen wollten) lauschten wir den Anweisungen eines leibhaftigen Kochs. Die tegut-Lernstatt (das Ausbildungszentrum unseres Leib- und Magen-Supermarktes) bot mit Ihrer Versuchsküche den professionellen Rahmen.
Die Vorgabe war anspruchsvoll: Grissini mit Bäuerinnenschinken und Mango auf einem Kresserahmsüppchen mit Ingwer-Honig-Crouton, Sellerie in Vitalkruste auf karamelisierten Tomaten mit Vanille-Olivenöl, „Surf and turf“ von Putenbrust und Lachsfilet mit Gemüse-Tagliatelle und würziger weißer Schokoladensauce, Mousse au Chocolat.
Nach einem kritischen Blick auf die Menge der Zutaten meinerseits (ob’s wohl reicht?) und der kritischen Bemerkung der Herzallerliebsten, ob mit dreissig klappen könne, was mit zweien schon nicht funktioniert, ging es ans Werk. Jeder durfte mal ran. Karin schnitt die weltbesten Selleriescheiben und ich die Gurken. Dann noch die Lachse anbraten und ansonsten den anderen, durchweg netten Beiköchen, im Weg rumstehen. Mit anderen Worten: Viel war nicht zu kochen und doch war’s kurzweilig.
Vier Gruppen teilten sich zum Servieren der vier Gänge und so kamen wir noch zu dem Gefühl, trotz selber Kochens auch Gast sein zu dürfen. Allerdings bestätigte sich meine anfängliche Befürchtung: Mit riesen Kohldampf und meinem dringenden Wunsch, eine amerikanische Fleischklopsbrötchenbraterei aufzusuchen, beschlossen wir einen schönen Abend.
Fazit: Es geht doch! Wir können durchaus zu zweit kochen. Vorausgesetzt, ca. 30 Helfer, eine 100 qm Küche, und ein Chefkoch unterstützen uns. Da uns solche Ressourcen aber nicht immer zur Verfügung stehen, werden wir uns einfach in unserer kleinen Kombüse liebevoll näherkommen. Was Schönes kommt in jedem Fall dabei raus.