Schwein gehabt

Samstag, 14:48 Uhr. Im Fressnapf in Donau-Wörth springt mich ne Sau an. Sie grunzt wie echt, wenn man sie drückt. Die muss ich haben, denk ich mir und schiebe vor, sie sei für Poco. 15:06 Uhr komm ich zur Türe rein. 15:07 Uhr hat sich Poco die Sau geschnappt und sieben Minuten später den Produkttest beendet: Durchgefallen! Von wegen „heavy duty!“ Billiger Chinamist für stolze 7,99 €! Den Gummi-Raben hat er seit 6 Wochen täglich in der Mangel. Da ist nicht mal die Farbe abgegangen.

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Ein Sommernachtstraum

… in einer (fast) traumhaften Sommernacht. Fast nur, weil die Temperaturen gegenüber der vorangegangenen Premierennacht um 13 Grad gesunken waren. Trotz 12,5 ° ließ sich das Shakespearische Lustspiel – fest an die liebste Froschkönigin gekuschelt – genießen und die Spielfreude des Laienensembles tat ein Übriges, den Sommernachtstraum wahr werden zu lassen. In traumhafter Kulisse genossen wir mal wieder ganz zu zweit (Poco vergnügte sich derweil mit Felix).

Die Nacht vor der Vermählung des Athener Herzogs mit der Amazonenkönigin erzählte uns die Truppe der Bergwinkelfestspiele in einer ausgelassenen Komödie mit Elfenballett und Musik von Felix Mendelsohn-Bartholdy. Elfen und Feen verzaubern Burgruine und Zuschauer. Höhepunkt ist die integrierte Theateraufführung einiger Athener Handwerker zu Ehren der Hochzeit. Shakespeare persifliert dort in Monty-Phytons-würdiger Weise die Tragödie von „Pyramus und Thisbe, seinem Lieb“. Marcel Hohmann als Handwerker Zettel alias Pyramus und seine Thisbe Felix Wiedergrün bringen das Publikum zum Johlen als beide sich ihrer Liebe durch den Spalt einer trennenden Mauer (überzeugend stoisch gespielt von Hubert Rausch) versichern. Neben dem Geist kam aber auch der Leib nicht zu kurz:  Leckere Bratwürste und Schinken — beide von der Wilden Sau — rundeten diese herrliche Sommernacht ab.

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Hund Coture

Das trägt man jetzt in Bad Soden-Salmünster. Tres chic! Und so praktisch. Man kann Frauchen und Herrchen damit durch die Wohnung ziehen und sich gleichzeitig die Reißer putzen! War bestimmt nicht ganz billig, der Fummel. Danke Amira.

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Gras

Ich liebe Gras! Herrlich einfach hineinzuspringen und durch die grünen Wogen zu pflügen bis mein Mensch einen Kollaps bekommt, weil er mich nicht mehr sieht.

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Und Gras liebt mich! Es ist so anhänglich. Jedenfalls seine Samenkapseln. Ich weiß jetzt auch, was kommt: Mein Mensch fummelt an mir rum und versucht verzweifelt meine Anhängsel wieder loszuwerden. Typisch Mensch! 1. tut es weh, 2. ist es vergeblich und 3. für die Katz. Wo ich doch nacher beim Abendgassi mir ne neue Portion gönne …

Glücklicher Besuch

Gestern kam Theresa mit ihrer Tante zu Besuch. Da konnten Theresas Stiefgeschwister natürlich nicht fehlen und kamen nebst Freundin und Freundes Hund. Felix ist ein alter weißer Schäferhundherr, der seine 14 Jahre würdevoll auf dem flauschigen Plüschfell trägt und der am liebsten seine Ruhe hat. Ha, Ruhe! Ich will Spaß – ich geb‘ Gas! Ich hab ein Recht auf ausgelassene Spiele! Soll der alte Sack sich ruhig mal bewegen, ist gut für die alten Knochen und den eingerosteten Hundegeist. Aber irgendwie ist der zickig und knurrt mich immer nur an. Spielverderber! Aber lecker Futter hat er mitgebracht. Da will ich mal nicht so sein und lass ihn aus meinen Näpfen fressen und saufen. Aber in mein Körbchen kommt er mir nicht rein! Pfh … ich ignorier‘ ihn erst mal ordentlich. Soll sich doch Masja um ihn kümmern, ich hab‘ ja alle anderen, die ich auf Trab halten kann …

Ach, übrigens: Mein Frauchen ist einfach wundervoll. Sie erträgt die weißen Sommerfellfetzen meines großen, peinlichen Freundes mit Gelassenheit. Und den Dreck, den wir beide auf ihrem geliebten Parkett machen auch. Dafür liebt sie mein Mensch bestimmt ganz besonders.

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Erwischt!

Auf frischer Tat! Hab mir gar nichts Böses dabei gedacht. Mein Mensch saß dauernd vor dieser Kiste und haute mit seinen Pfoten auf einem Brett rum statt sich mit mir zu beschäftigen. Da hab ich mir eben ein bischen Arbeit gesucht. War gar nicht so einfach: 1. an die Rolle Packpapier heran zu kommen und 2. selbige in ein Puzzle mit ungefähr einer Million Teile upzugraden. Aber ich hab da Geduld und eine Menge spitzer Beisserchen. Da es arbeitsphysiologisch aber ungesund ist, immer nur stumpfsinnige Jobs zu erledigen, habe ich mir dann in einer Pause eine dieser häßlichen Pfotenhüllen vorgenommen, die hier in meinem Kernterritorium überall herumliegen und hab etwas am Design gefeilt. Ich weiß gar nicht, warum sich mein Mensch jetzt so tierisch aufregt. Seine neue Gästecouch hat durch etwas mehr Biss doch auch deutlich gewonnen! Versteh einer diese Zweipföter!

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