Gras

Ich liebe Gras! Herrlich einfach hineinzuspringen und durch die grünen Wogen zu pflügen bis mein Mensch einen Kollaps bekommt, weil er mich nicht mehr sieht.

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Und Gras liebt mich! Es ist so anhänglich. Jedenfalls seine Samenkapseln. Ich weiß jetzt auch, was kommt: Mein Mensch fummelt an mir rum und versucht verzweifelt meine Anhängsel wieder loszuwerden. Typisch Mensch! 1. tut es weh, 2. ist es vergeblich und 3. für die Katz. Wo ich doch nacher beim Abendgassi mir ne neue Portion gönne …

Glücklicher Besuch

Gestern kam Theresa mit ihrer Tante zu Besuch. Da konnten Theresas Stiefgeschwister natürlich nicht fehlen und kamen nebst Freundin und Freundes Hund. Felix ist ein alter weißer Schäferhundherr, der seine 14 Jahre würdevoll auf dem flauschigen Plüschfell trägt und der am liebsten seine Ruhe hat. Ha, Ruhe! Ich will Spaß – ich geb‘ Gas! Ich hab ein Recht auf ausgelassene Spiele! Soll der alte Sack sich ruhig mal bewegen, ist gut für die alten Knochen und den eingerosteten Hundegeist. Aber irgendwie ist der zickig und knurrt mich immer nur an. Spielverderber! Aber lecker Futter hat er mitgebracht. Da will ich mal nicht so sein und lass ihn aus meinen Näpfen fressen und saufen. Aber in mein Körbchen kommt er mir nicht rein! Pfh … ich ignorier‘ ihn erst mal ordentlich. Soll sich doch Masja um ihn kümmern, ich hab‘ ja alle anderen, die ich auf Trab halten kann …

Ach, übrigens: Mein Frauchen ist einfach wundervoll. Sie erträgt die weißen Sommerfellfetzen meines großen, peinlichen Freundes mit Gelassenheit. Und den Dreck, den wir beide auf ihrem geliebten Parkett machen auch. Dafür liebt sie mein Mensch bestimmt ganz besonders.

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Erwischt!

Auf frischer Tat! Hab mir gar nichts Böses dabei gedacht. Mein Mensch saß dauernd vor dieser Kiste und haute mit seinen Pfoten auf einem Brett rum statt sich mit mir zu beschäftigen. Da hab ich mir eben ein bischen Arbeit gesucht. War gar nicht so einfach: 1. an die Rolle Packpapier heran zu kommen und 2. selbige in ein Puzzle mit ungefähr einer Million Teile upzugraden. Aber ich hab da Geduld und eine Menge spitzer Beisserchen. Da es arbeitsphysiologisch aber ungesund ist, immer nur stumpfsinnige Jobs zu erledigen, habe ich mir dann in einer Pause eine dieser häßlichen Pfotenhüllen vorgenommen, die hier in meinem Kernterritorium überall herumliegen und hab etwas am Design gefeilt. Ich weiß gar nicht, warum sich mein Mensch jetzt so tierisch aufregt. Seine neue Gästecouch hat durch etwas mehr Biss doch auch deutlich gewonnen! Versteh einer diese Zweipföter!

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Selig, einen solchen Schlaf zu haben! Nichts bringt diesen Hund aus der Ruhe. Von 22 – 7 Uhr pennt das Vieh wie ein Stein. Nicht mal die enge Behausung stört ihn. Im Gegenteil: die Kiste muss sein. Liebevoll angeknabbert scheint sie ihn an den Tag der Befreiung aus dem Heim zu erinnern.

Auch schön das Ritual des Zubettgehens: Herrchen ruft: „Mach dich in die Kiste!“ und Poco spurtet in einem Affentempo quer durch die Wohnung, springt mit einem Satz in die Kiste, dreht sich dort wie ein Quirl dreimal um sich selbst und fällt um wie vom Blitz getroffen. Kaum liegt er und wähnt sich unbeobachtet, schießt er wie von der Tarantel gestochen wieder aus der Kiste, rennt zum Herrchen und wartet dort hechelnd, bis der ihn wieder in die Kiste zitiert. Dieses Spiel wiederholt sich ein paar Mal. Erst wenn Herrchen sein müdes Haupt darniederlegt, gibt auch Poco Ruhe und schläft selig ein.

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Invasion der UKOs

Unidentifiziertes Krabbel-Objekt. Ich kann es nicht anders beschreiben. So, wie es einfach nur vor sich hinkrabbelt. Mein Mensch hat es eingeschleppt. Vermutlich bei seinen Internetstreifzügen eingefangen und nun auf mich losgelassen. Es ist raffiniert! Krabbelt scheinbar harmlos in eine Richtung, um dann – ganz plötzlich – seine Richtung zu wechseln! Geradewegs auf mich zu! Ich erschrecke natürlich vor sowas Hinterhältigem und verbelle es ordentlich. Da dreht es gleich um und rennt aber sowas von weg! Aber kaum belle ich wieder, geht es erneut zum Angriff über. Was mag das sein? Es riecht auch so nach gar nichts! Ich werde es beobachten und notfalls töten müssen …

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Glück

Glück ist manchmal ganz einfach: Nachmittags bei 32 Grad im Schatten und geschätzten 100% Luftfeuchtigkeit muss der Hund Gassi. Du hast kaum ein Fähnchen über deinen Astralleib gezogen, da stehst du schon im eigenen Saft. Aber watt mutt, datt mutt! Und dann läufst du im schattigen Wald, leistest dir warme Gedanken an deine Liebste. Der Hund springt übermütig nach Pfauenaugen und in dem Moment spielt dein iPhone H.I.M.: „Rip out the wings of a butterfly“! – Auch mit VISA nicht zu kaufen!

Inachis io
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