Alles Currywurscht?

hätte man denken können angesichts des Startes unseres kleinen Berlinurlaubes. Das Currywurst-Museum eröffnete den Reigen kulinarisch-kultureller Highlights. Mit viel Liebe wird hier alles über die Erfindung der Herta Heuwer erzählt und man kann im wahrsten Wortsinne begreifen, warum uns die Currywurst nicht Wurst sein sollte.

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Das Curry 36, eine der Kult-Brutzelbuden, zeigte uns, dass der Mythos Berliner Currywurst eben doch nur ein Mythos ist und nicht zwangsläufig ein kulinarisches Highlight. Es bleibt dabei: Die „Best Worsch of Town“ gibt’s immer noch hier. Der absolute Berlintip ist allerdings zurzeit Monsieur Vuong, ein Vietnamese ohne Schnickschnack, superlecker, preiswert und schnell. Ohne Currywurst.

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Am Vortag entschädigte uns das „Good Friends“ für die lange Anreise. Ziemlich müde wären wir bald in den Quallensalat gefallen, den es zum gebackenen Schweinedarm gab. Witzig: Die Spezialitäten der kantonesischen Küche erhält man dort aber erst, nachdem auf neugierige Nachfrage der nette Kellner die chinesischen Einträge der Speisekarte erklärt, die nicht übersetzt sind.

Damit der Geist nicht zu kurz kam, wurde kurzentschlossen ein Bad im Chamäleon gebucht: Soap – die Show – war ein Varietéspektakel aller erster Seife! Mal ganz abgesehen davon, dass ein Maltesisches Paar uns als „most attractive couple of the evening“ erkannte. DDR Museum, die Kneipe Mauerblümchen, eine Fahrt im 100er Bus quer durch die Hauptstadt und der obligate Besuch des Türkenmarktes am Maybachufer (und dem völlig gegensätzlichen am Kollwitzplatz, nebst wahlkämpfenden Ströbele und Thierse), und und und … Berlin ist einfach zu groß für netto zwei Tage Aufenthalt.

Außerdem hatte man uns gewarnt: S-Bahn Stress! Deshalb und weil der Führerschein des einen Fahrers zurzeit im Kasseler Regierungspräsidium parkt, musste die andere Fahrerin alles geben. Und sie war die Größte! Nicht nur immer einen Parkplatz gefunden, nein – auch noch perfekt eingeparkt! Nach dem Currywurstmythos ein weiterer geplatzt: Frauen können doch einparken. Zumindest meine Liebste.

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Außer Konkurrenz

Bartweltmeisterschaften in Gründau-Lieblos. Gerade mal um die Ecke. Da musste ich hin. Nein, nicht um einen Pokal zu holen. Nur gucken. Wie das so läuft. Gut, dass ich mich nicht angemeldet hatte: Null Chance! Die tollsten Kreationen waren einfach zu abgedreht und nicht mehr mit-dicken-Augen-morgens-schnell-fertigmachen-tauglich. Um 16:00 Uhr, pünktlich zum Beginn des Wettbewerbs „Kaiserlicher Backenbart/Freestyle“, betraten die liebste Chauffeurin auf dieser Welt (4 Wochen unfreiwillige Führerscheinpause beim Stammpiloten) und ein gut gestylter Tiicherbart den Saal.

Gerhard Polt hätte seine Freude gehabt. Realsatire pur. Man hätte die Protagonisten auch gegen Rassehühner oder Pudel austauschen können, das Ergebnis wäre gleich geblieben. Fröhliche Vereinsmeierei, gepaart mit Juroren-Begutachtungs-Langweile. Bis alle Teilnehmer pro Kategorie an der schier endlosen Jury-Schar vorbeidefiliert waren, begleitet von einer trockenen Ansage, waren die meisten im Saal schon fast eingenickt. Kann aber auch der Küstennebel daran schuld gewesen sein, der von einem norddeutschen Backenbart großzügig aus seinem Flachmann ausgeschenkt wurde. Kurz vor Einzug des Gründauer Schmiedechors mit anschließender One-Man-Show-Conference flohen wir der schneidenden Luft und den stolzen Familien- und Clubangehörigenseligkeit.

Ich freue mich über meinen Wettbewerbsplatz: Nr. 1 bei meiner lieben Fröschin! Und das seit fast vier Jahren in Folge! Mit oder ohne Bart.

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Elvis lebt!

… und spielte gestern mit den Hounddogs im Niddaer Lokschuppen. 60 Jahre nach seinen rockigen Hits und der seiner Zeitgenossen spielen drei Rockabilly-Verrückte, als wären die Seelen der Rock’n Roll Heroes in sie gefahren. Erstaunlich, dass die Kids heute noch drauf abfahren. Und wie! Es war eine megageile Party. Masja und Alec sei dank, die ihren verliebten Alten und seine junge Freundin eingeladen hatten. Und die beiden rockten los, als hätten sie Teenager-Knochen. Heute morgen nun tut alles weh, was weh tun kann. Die Füße brennen, die Gelenke schreien laut auf – aber die Seele rockt weiter. Keep on rockin‘! Danke Hounddogs, danke Masja und Alec!

Mehr Fotos gibts hier. Ein kleines Video hier. Und mehr von den Hounddogs hier.

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Stachelig

Unheimliche Begegnung der stacheligen Art. Poco findet die kleinen Igel ziemlich arrogant: Sie wollen nicht mit ihm spielen, rollen sich ein und pieksen obendrein ganz gemein! Da hat er’s ihnen aber mal gebellt, der blöden Stachel-Gang!

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Schwein gehabt

Samstag, 14:48 Uhr. Im Fressnapf in Donau-Wörth springt mich ne Sau an. Sie grunzt wie echt, wenn man sie drückt. Die muss ich haben, denk ich mir und schiebe vor, sie sei für Poco. 15:06 Uhr komm ich zur Türe rein. 15:07 Uhr hat sich Poco die Sau geschnappt und sieben Minuten später den Produkttest beendet: Durchgefallen! Von wegen „heavy duty!“ Billiger Chinamist für stolze 7,99 €! Den Gummi-Raben hat er seit 6 Wochen täglich in der Mangel. Da ist nicht mal die Farbe abgegangen.

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