Ganz großes Theater

beggars im kleinen Margarethe-Bieber-Saal zu Gießen. Masja und Mitstudierende der Justus-Liebig-Universität führten im Bereich „Außerfachliche Kompetenzen“ unter Leitung der Theaterwissenschaftlerein Elisabeth Sommerhoff die „Beggar’s Opera“ auf. Das Stück des englischen Dramatikers John Gay wurde im Jahre 1728 uraufgeführt. Nun wagten sich ein paar Studenten, unterstützt vom „The Keller Theatre“ daran. In historischen Kostümen, aber sonst erstaunlich frisch, führte die junge Truppe mit viel Spielfreude eine musikalische Satire auf, die unser Schulenglisch schnell zum Kapitulieren brachte. Das tat dem Spaß aber keinen Abbruch, denn schon die Musik allein, neu vertont von Martin Sommerhoff, und die schönen Stimmen waren ein richtiger Hörgenuss! Das spartanische Bühnenbild von Masja akzentuierte die professionelle Leistung der Akteure. Rundherum ein schöner Abend trotz schmerzendem Hintern.

beggars1 Der stolze Vater, der für seine Hilfe beim Plakat Freikarten bekommen hatte, hielt nebst Liebster und dem Drittältesten auf unbequemem Gestühl aus und fühlte sich wie in der 1. Klasse, als Masja noch die Biene Maja gab. Irgendwie scheinen diese Theateraufführungen nie aufzuhören. Und das ist auch gut so!

Fröhliche Ostern!

FroheOstern

Familie satt: Alle Kinderchen hatten sich zum großen Forellenessen schon am Karfreitag ins Nest gelegt. Am Samstag waren sie mit Pasta Asciutta da auch nicht mehr heraus zu ekeln. Der Kleinste verkrümelte sich dann zwar mit seiner Liebsten am Abend Richtung Black Inn, der Rest ließ am Sonntag mit frischem, wilden Bärlauch und würzigem Lardo den Frühling herein. Am Montag dann der Höhepunkt mit einem Hinterbeinchen eines armen Lämmchens, 7 Stunden bei 80 Grad mollig auf Gemüse gebettet, das auf der Zunge zerging, saftig begleitet von zarten Böhnchen im Speckmantel und gekrönt von einem Trifle mit Rhabarber, weißer Mousse au Chocolat und Waldbeeren. Und trotzdem bin ich nicht satt geworden: Vom attraktivsten und leckersten Osterei hatte ich nicht viel: Die Liebste war im Osterstress. Aber heute Abend darf ich sie pellen…

Nudelmenü

KarinGebTisch Hatte ich zuviel versprochen? Wer Nudeln mag, soll auch welche bekommen. Einmal Nudeln satt! Die kleinen Rääbchen wollten etwas ganz besonders bieten.Und das haben sie auch geschafft: Ein wunderbares Menü rund um die Nudel haben sie der Froschkönigin gezaubert.

KarinGebMenu Der Tisch war stimmungsvoll mit bunten Spirelli auf schwarzem Grund dekoriert und mit einem Nudel-Eis-Licht stimmungsvoll beleuchtet. Es begann mit wunderbar krossen Wantan aus der Fritteuse, mit würzigem Bärlauchfleisch gefüllt. Allein da hätten wir uns schon reinlegen wollen. Aber es ging ja weiter: Tagliatelle mit scharfer Limetten-Chili-Ingwersauce und Krabben. Auch hier hieß es, sich zu zügeln, denn es musste Platz bleiben für karamelisierte Nudeln mit Honig und Sesam. Wer die Raaben kennt, weiß: Das kann nicht alles gewesen sein. Dessert oder Käse war bei uns nie die Frage. Und so schloss eine reichhaltige Käseplatte dieses wunderbare Menü.

Karin bewies Sitzfleisch. Mit ihren neuen Ohrhängern von den Kids, einem Lego-Pärchen, einem Koch mit langem Bart und einer rotschöpfigen kleinen Froschkönigin geschmückt, träumte sie schon von der neu geweißten Wohnzimmerwand und den bunten Türzargen, die die Kleinen ihr auch noch per Gutschein versprochen hatten. Ein rundum schöner Abend. Nur eine hat zum Glück noch gefehlt: Amira musste büffeln und saß nur virtuell am Tisch.

Nudeleis

Goldstücke

P1010162Meine beiden Goldstücke freuen sich um die Wette. Die eine, weil der andere wieder da ist. Der andere, weil er gleich ein Leckerli bekommt. Poco ist aus dem einwöchigen Urlaub bei den Kids in Gießen zurück. Masja hat ihn ganz schön beschäftigt und ihn täglich rund um den Schottener See gejagt. Nun genießt er wieder die Ruhe eines Jung-Senioren-Haushaltes. Und die Leckerchen seines ebenso leckeren Frauchens. Ich genieße sie beide.

Neunzig!

… und kein bisschen leise! Auf einen guten Weg zum Hundersten hat sich die Raaben-Großmutter gestern begeben. Entgegen aller Befürchtungen ließ sie die Gratulantenschaar vom Landesfürsten über den Bürgermeister bis zum Raabenhund gelassen an sich vorüberdefilieren und genoß sichtlich den familiären Großauftrieb. Kulinarisch von Schwestern, Patenkind, Sohn und Enkelin zum Kaffee mit Torten und Kuchen bestens versorgt (und von der liebsten Froschkönigin als biologische Spülmaschine effizient unterstützt) war der Nachmittag für all den Familientratsch viel zu kurz. Das festliche Dinner in der Rats-Schänke war dann wegen des frühzeitigen Aufbruchs der Weitangereisten ebenso viel zu schnell zu Ende. Wahrscheinlich deswegen feiert das Raabenoberhaupt heute mit einigen Bekannten noch ein bisschen nach. Na, wenn das so weiter geht – viel Spaß!

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Prosit Zwanzigzehn!

Möge das neue Jahr so fröhlich sein und sich die Tische so biegen wie das am Ende des alten Jahres der Fall war! Bei ausgelassener Stimmung, Alecs leckeren griechischen Teigtaschen, Hennings kaltem Fondue (merke: Brennpaste bringt nicht genug Brennwert auf den Rechaud), Amiras sagenhaften Crepes an Masjas deliziöser Himbeercreme und etlichen Spielerunden hätten wir um ein Haar den Jahreswechsel verpasst.

Silvester mit den erwachsenen Kindern zu feiern ist für die verliebt-verlobten Elterntiere etwas ganz besonders Schönes: Nie wäre es uns im Traum eingefallen, in diesem Alter mit den Eltern zu feiern! Unsere dagegen musste man ja schon fast rausschmeißen und mit einem Kinobesuch wieder aus dem Nest locken. Avatar in 3D im Cinedome in Frankfurt war die verschneite Reise wert. Ein grandioser Jahresstart! So kann es weitergehen …

happy2010

Als Verlobte grüßen …

verlobt

der Nikolaus und die Froschkönigin! Der alte Zausel konnte es auf seine alten Tage nicht lassen und nahm die Gelegenheit beim weissen Nylon-Bart: Als Nikolaus verkleidet, im Anschluss an einen lustigen Besuch bei den Bewohnern im Alten- und Pflegeheim seiner Liebsten, nahm er all seinen Mut zusammen und verkündete vor zahlreichen Zeugen, dass er, der Nikolaus, wohl wisse, dass ihr Liebster sie heiraten wolle. Und wollte dann von ihr wissen, ob sie dem zustimmen würde. Die Überraschung war perfekt; hatte sie wohl im Stillen vom Nikolaus nichts Gutes erwartet. Unter begeistertem Klatschen der Bewohner und der Pflegekräfte brachte sie ein deutliches „Ja!“ hervor. Mögliche Einschränkungen dazu gingen im anschließenden Jubel unter. Schwester Tatjana nahm gleich die Gelegenheit war, schon mal nach dem Polterabendtermin zu fragen. Und der Zeitlofser Chor gab dem ereignisreichen Nachmittag den feierlichen Rahmen. Erschöpft und glücklich, verließ der Nikolaus mit seinem Rotgoldengel im Sack das Heim, Richtung sieb’ter Himmel …

nikolausi KlatschenChor

Unglücksrabe

Unser Kind Nr. 2 hat sich mit einem beherzten Sprung über einen Sitzsack (warum heißt er wohl nicht Springsack?) das Bein gebrochen. Damit hat sie sich in unser Kabinett der schrägen Vögel eingereiht und gibt nun den Unglücksra(a)ben. Wäre da nicht das Studium, könnte man aber fast meinen, sie genießt die Situation. Zwei Wochen umsorgt von der eifrigen Mutterglucke und deren ungeduldigem Raaben, aufmerksam bewacht vom spanischen Heißsporn Poco, schien es ihr nicht so schlecht zu gehen. Nun hüpft sie wieder dreibeinig durch die Uni. So geschickt, dass sie auch noch den kleinen rechten Zeh an die Krücke stieß und ihn sauber durchbrach. Wir überlegen gerade, Sie vorsorglich in Watte zu packen. Mit gaaanz viel Noppenfolie drum herum. Gute Besserung, du unglücklicher Vogel!

Unglücksraabe

Glück gehabt!

Glücklich ist, wer sein Leben mindestens vier Jahre lang gemeinsam sinnvoll vertrödelt. Deshalb kommen mir diese vier Jahre wohl auch schon so ewig lang vor 😉
Das Glück zu haben ist Himmelsgunst; Es recht zu genießen ist Menschenkunst. Da wir Genießer sind, werden wir ganz sicher noch unendlich viele, genußvolle gemeinsame Jahre genießen. Der Glückliche gleicht einer Semmel mit Honig, sagt man in Rußland. Als Hesse leg ich noch eins drauf: Mit meiner Froschkönigin fühl‘ ich mich wie „en dicke Flaaschworschtweck“! (Den hab‘ isch aach zum Fresse gern.)

glucksklee